Alte Rebbergwege und Stege am Bielersee

Videostandbild: Thomas Batschelet

Ausstellung im Rebhaus Wingreis

Die Ausstellung wurde im Jahre 2003 realisiert von einer Arbeitsgruppe der Stiftung Rebhaus Wingreis und der Interessengemeinsschaft Bielersee.

Bis zum Bau der Seestrasse 1835 waren die Dörfer am Nordufer praktisch nur auf dem Wasserweg erreichbar. Steinige Fusswege führten von Vingelz her oberhalb der Felsvorsprünge durch die Reben über die Acheren zum Fluhbach und weiter nach Wingreis. Sie waren für Pferd und Reiter kaum benutzbar und mit Wagen nicht zu befahren. Umso wichtiger die Verbindungen von den Ländten unten am See auf den Twann- und den Tessenberg, wo Weidland für das Vieh und Wald für den grossen Holzverbrauch vorhanden war.

Der Twannbach war eine schwer passierbare Grenze, die nur auf wackligen Stegen zu queren war. Um einige dieser Wege und Stege ranken sich Geschichten und Legenden, die über das mühsame Leben in früheren Jahrhunderten berichten. Die alten Wege gliedern den Rebberg, sind meist noch Zugänge zu den Rebparzellen und ihre Mauern aus behauenem Jura-Kalkstein sind Lebensräume für seltene Tier- und Pflanzenarten. Es sind Relikte einer Kulturlandschaft, wie sie in ihrer Unversehrtheit in der Schweiz kaum mehr anzutreffen sind.

Öffnungszeiten

1. Mai 2004 bis 12. September 2004 im Rebhaus Wingreis
Freitage, 17.00 - 19.00
Samstage, 14.00 - 17.00


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